Freitag, 27. Juni 2014

Mädelstag!

Was tut das gut, wieder mal einen Tag nur mit Mädels zu verbringen.
Genau so ein Tag war heute. Getroffen habe ich mich mit Frau Gwundergarten, Frau Chillibean und Frau Chacheli-Macheri! Und vorgehabt wär gewesen, ein Frühstück bei mir, ein GartenCenter-Besuch, dann vielleicht noch ein Besuch im Lädchen meiner Schwester und wieder anderswo dann noch ein Stofflädchenbesuch. Tja ...


Und gemacht haben wir ... Zmörgelet in meinem Garten ... und geredet und gelacht, über ernsthafte Dinge diskutiert, uns über Kleinigkeiten wie bunte Masking Tapes amüsiert (wer kann das schon) und geredet und geredet und geredet ... irgendwann gings dann doch noch ins Stofflädchen, das haben wir gerade mal noch geschafft und dann war wieder ein Käffchenhalt angesagt, um uns nochmals so richtig zu unterhalten, auszutauschen, ja einander auch zu geniessen, zu verstehen, (noch) besser kennenzulernen und vor dem Tschüss-Sagen auf jeden Fall zu versichern, dass so ein Mädelstag dann bald wieder auf dem Programm stehen wird!

Mädelstag!
Wie schön ist es doch, Mädels zu haben, mit denen man sich treffen kann, mit denen man sich austauschen kann, ja bei denen man auch Klönen kann, die man aber auch irgendwo abholen kann, vielleicht auch aufbauen kann, mit denen man über Gott und die Welt reden kann, mit denen man Lachen kann, mit denen man aber auch Weinen könnte, Màdels mit denen man einfach Sein kann! Und Mädels ... es können junge Mädels sein, das können aber auch ergraute Mädels sein, so eines, wie ich eben bin. Ein Mädel ist und bleibt doch ein Mädel - ein Leben lang ... wenn es denn eines sein möchte. Und genau diese Mädels sind es eben auch, die sich über dieselben Kleinigkeiten freuen können, die sich auch wirklich mit einem darüber freuen, wenn es einem gut geht und die die Daumen drücken, wenn man auf seinem Weg wieder ein paar Steine wegzuräumen hat, die einem selber auch das Nichtperfekt sein verzeihen (oder so hoffe ich wenigstens), die beim Lachen Grübchen in den Wangen haben (nicht alle) und die auch mit 70 noch im Regen tanzen können, wenn sie noch können. Mädels eben. Und wenn mir vor 20 Jahren jemand gesagt hätte, dass ich irgendwann gerade solche Mädels über das Internet finden würde ... und ich habe ja nicht mal wirklich gesucht, sondern wir haben uns wirklich "hier getroffen", hm, ich glaub, ich hätt ihn wohl für verrückt erklärt. Es gibt Leute, die mich nicht verstehen - Mädelstag, was soll das? Es gibt aber auch ganz viele Menschen, die eben solche Mädels sind und das ist doch einfach etwas  unheimlich Wertvolles. So ein Mädel findet man aber nicht nur im Internet - keine Bange, die laufen auch auf der normalen Strasse rum. Mädels findet man sogar in der eigenen Familie - ich habe da so zwei Mädels - meine beiden wunderbaren Schwestern! Meine Freundinnen - ja auch das sind meine Mädels, mit denen ich mich in guten aber auch in den anderen Zeiten (und die gibt es einfach) austauschen, ja sein kann. Liebe Kolleginnen, die ich nicht wirklich oft sehe, zu welchen ich aber sofort wieder einen Draht finde beim Wiedersehen. Mädels haben sich etwas zu erzählen ... Mädels eben ... Mädels, die nicht drauf warten, dass sie angerufen werden, sondern selber auch mal die Wählscheibe drehen (das war früher mal so). Mädels ... es ist einfach etwas unverschämt Schönes, Mädels zu haben. Mädels, die auch einen Stau in Kauf nehmen nach so einem Mädelstag und die sich bei einem nächsten Treffen wieder genau durch denselben Tunnel zwängen würden ... nur um auf der anderen Seite die anderen Mädels zu treffen.
Danke euch allen, die ich zu meinen Mädels zählen darf!


Eure Ida

... und verzeiht, aber von unserem Mädelstag habe ich gar keine Fotos gemacht ... Die Mädels waren einfach wichtiger!

Sonntag, 22. Juni 2014

12 tel Blick im Juni

Bereits ist wieder der 22 Juni. Zeit also für den 12tel Blick im Juni! Nun, heute ist es soweit. Der Juni Blick präsentiert sich also so!


Ja der 12tel Blick kommt recht überbelichtet daher. Aber es ist ja auch Sommer und die Sonne sticht so ziemlich gerade vom Himmel.


Im Vergleich zum Monat vorher hat sich gar nicht soooo viel verändert - auf den ersten Blick!

Zwischen Mai und Juni liegt aber eine fulminante Rosenblüte. Auf dem 12tel Bild zeigt sich aber nur das Rosenbäumchen, die Eglantyne, welche doch bereits wieder neue Knöpfe ansetzt und das Trutchen, welches seine beiden letzten Blüten zeigt.


Aber sonst wartet das Trutchen, obs neu austreiben will oder nicht. Ich hoff, es überlegt es sich zum Ersteren und treibt nochmals neue Blütenknopsen - bin gespannt.



Im Schatten - im Beet wie beim Biotop herrscht grün vor. Ein Wasserbecken unter dem Steinbänkli soll unseren Samtpfoten genug Flüssigkeit liefern.



Nach Wasser lechzt aber auch die Hortensie Endless Summer. Noch nie war sie so mächtig wie in diesem Jahr. Die Blüten eher gedrungen und klein - aber als Gesamtwerk ein Blickfang.


Im Sonnenbeet zeigt sich blau. Der Lavendel zieht die Bienchen und Schmetterlinge in seinen Bann.



Und der Agapanthuskübel auf dem Holzdeck zeigt, was in ihm steckt. Mindestens 25 Blütenstengel recken sich zwischen den Blättern hervor.


Aber auch die ersten Verbena Bonsariensis wiegen ihre Blütchen im Wind und scheinen darauf zu warten, dass sich die ersten Insekten auf ihnen niederlassen.

Juni - ein herrlicher Monat.
Aber dennoch geht auch heute mein Blick zum Himmel.


Ob diese Schäfchenwolken etwas Regen verheissen? Seit dem 4. Juni hatten wir hier keinen Tropfen mehr - es heisst also Wasser tragen.


Aber wir sind auch am Geniessen - spätestens dann, wenn die Schatten länger werden - es Feierabend ist, dann heisst es ... "wir sind im Garten" ... wo denn sonst.

Und wie immer findet ihr natürlich weitere herrliche 12tel Blicke bei Tabea, die diese Aktion - wie ihr längst wisst - ins Leben gerufen hat - klickt einfach HIER.

Habt allesamt einen gelungene Start in eine traumhafte Woche.


Eure Ida

... und wenn ich derzeit nicht so oft bei euch einen Kommentar hinterlasse, seit versichert, ich komme wieder - aber wie gesagt, derzeit ist eimfach Draussensein angesagt - am liebsten ganz ohne Lapi & Co. :-)

Samstag, 14. Juni 2014

Jetzt verstehe ich IHN!

Es ist Samstag, es regnet nicht, das Gras im Garten ist trotz keinem Regen gewachsen ... und es soll kühler werden!

Also - was macht Frau?


Ja ihr lest richtig ... Männerarbeit. Denn bei uns ist Rasenmähen die Arbeit vom Walti. Aber Walti ist derzeit handykapiert. Also ist doch Frau zu Stelle.


Denn es kann ja nicht so eine Kunst sein, das bisschen Rasen zu mähen (... öhm, seit versichert, der Rasen war schon höher - auf diesen Bilder ist er bereits gemäht! *lach*).


Ja und weil dies wirklich ein seeeehr seltener Anblick ist (es war wohl vor rund 10 Jahren das letzte Mal als ich hinter einem Rasenmäher stand), dürft ihr einen Blick auf mich erhaschen!

Und wie ihr seht, wars tatsächlich notwendig, das Gras im Garten zu mähen!


Tja, und weil ich eben wirklich nur selten hinter dem Mäher stehe, weiss ich jetzt auch, wie das Teil funktioniert - zum Notfall ... man weiss ja nie, wofür man dieses Wissen wieder gebrauchen kann. Aber verstehen tue ich jetzt noch etwas ganz anderes!


Nämlich Walti!

Da träume ich von einem Inselbeet mittig im Garten - Argumentation meinerseits: "Mein lieber Schatz, dann musst du doch viel weniger Rasen mähen!" Aber seit heute weiss ich, dass ich mit dieser Argumentation niemals durchdringen kann!

Denn - ein Beet hat auch einen Rand und ich gestehe, ich finde so überhängende Pflänzchen halt schon ziemlich schön - na ja, was heisst ziemlich? Nein ich mag solche Ränder einfach ungemein!


Sieht doch toll aus - aber bei diesen Rändern den Rasen vernünftig zu mähen ... Autsch, das geht ja gar nicht! Nun, mein Walti kanns - ich (noch) nicht. Und er hat mir denn auch geholfen, indem er mit dem Laubrechen die Pfänzchen sorgfältig nach oben gehoben hat, damit ich die Rasenkante mähen konnte und nicht die Hälfte der Pflanzen mitgefressen wurden!

Jajaaaaaaa ...


Rasenmähen ist gar nicht so einfach, wenn man solche Ränder mag - wie ich!

Und den Aufschrei vom Walti als ich die alte Bockleiter anschleppte ...


... den kann ich jetzt auch etwas besser verstehen *grins*. Aber ich gestehe auch, ich bin da nicht soooo die pingelige. Ich mags ordentlich aber es darf auch mal ein Hälmchen ums Leiterbein stehen bleiben, dann wirds halt so ohne Rasenmäher entfernt - irgendwann.

Einfacher gehts bei diessen Sträuchern!


Und noch einfacher würde es gehen, wenn man im Garten vielleicht einen Schwimmteich anlegen würde - halt ohne Rasen!


Und da würden dann wunderschöne Seerosen wachsen.


Seerosen mit Farben, wie gemalt! (ja so blühen die Seerosen derzeit in unserem kleinen Tümpel in der Gartenecke - Schwimmteich gerade mal für die Kaulquappen).

Man könnte die Rabatten auch überall mit einem Plattenrand abschliessen. Das würde dann vielleicht etwas einfacher gehen.


Oder die Gartenwege bzw. die Rabatten so anlegen, dass gar kein Rasen mehr Platz hat (wie hier auf dem Weg in den Gemüsegarten) ...


Auch dann hätte man es einfacher mit dem Mähen des Rasens!

Aber irgendwie ists halt schon schön!


Die überhängenden Rabatten und davor so etwas wie Rasen! Mir gefällts. Und träumen werde ich wohl weiterhin von meinem Inselbeet mitten im Garten. Aber ... ich verstehe nun auch Walti wieder mal etwas besser, wenn er laut seufzend und Augen verdrehend meinen laut vorbringenden Gartenträumchen die Luft rauslässt!

Und wer mäht bei euch den Rasen?

Euch allen wünsch ich nun ein wunderschöne zweite Hälfte des Wochenendes und wieder einmal!
lichsten Dank euch allen für all die lieben Kommentare zu meinen letzten Posts.

Eure Ida

Montag, 9. Juni 2014

Rosige Zeiten!!!

Es ist Sommer, es ist warm (ja ich wage zu sagen, es ist heiss mit heute 34° zu heiss für mich!).
Und es ist schon längst die Zeit der Rosen angebrochen.

Ein wunderschönes Schauspiel, welches uns die Natur bereitet und wir sind am Geniessen ... jeden Tag!



Am meisten überrascht mich in diesem Jahr das Trutchen! Ja die Gertrude Jekyll steht nun im zweiten Jahr und was aus dem kleinen Rosenstöcklein geworden ist, kann sich schon sehen lassen!


Schaut mal, wie sie sich verändert im Verlauf ihres Blütenlebens. Leider kann ich den Duft nicht dazugeben, aber ich kann euch versichern, er ist betörend!


Ja ich bin begeistert und danke Frau Gwundergarten, dass sie immer wieder von ihrem Trutchen gesprochen hat ... erst so bin ich auf sie gekommen!

Nicht minder freuen tue ich mich über die Abraham Darby!


Na ja, dieses etwas zusammengefallene Röschen lässt ja nicht wirklich grosse Freude aufkommen, aber ich sage nur eins: 34°! Also das lässt auch die stärkste Abraham Darby schlaff aussehen. Jederzeit würde ich diese Rose wieder in den Garten holen, obwohl, die ersten Jahre hatte sie etwas Mühe und kam etwas "gagelig" daher. Aber jetzt hält sie sich doch ziemlich wacker auf starken Stängeln.


Die Schneewittchen - sie blüht und blüht und blüht. Es ist diejenige, welche uns im Dezember noch Blüten schenkt und in diesem Jahr wars auch schon wieder die erste, die Ende April die ersten Blüten hervorbrachte ...  und dies, obwohl sie schon früh unter dem Mehltau litt.

Die Doris Tystermann gibt sich in unserem Garten auch die Ehre.


Nun, anzusehen ist sie ganz hübsch aber es ist nicht meine Rose. Es ist eine Edelrose und ich gestehe, ich mag die nicht mehr sonderlich.


Da ist der Leo schon ein anderes Kaliber. Obwohl er nun gar keinen Duft verströmt, mag ich diese Rose ungemein. Zuverlässig und robust kommt sie jedes Jahr aufs neue daher. In diesem Jahr scheinen mir die Blüten aber bereits jetzt etwas ausgebleicht zu sein ... na ja, bei dieser Wärme ;-)

Und dann wäre da noch die Ingrid Bergmann.


Autsch, auch sie hat angesengte Blütenblätter. Und ja, ihr vermutet es richtig - es ist auch nicht meine Lieblingsrose. Aber ich bin mal ehrlich, sie kommt ja eigentlich richtig toll daher, so als langstielige Schönheit, welche Mann gerne Frau schenkt! Also der Walti der mag sie sehr.

Und wenn wir schon bei rot sind ...


Da habe ich doch mit der Flammentanz noch so eine, welche sogleich in die Augen sticht. Sie steht an der Gartenlaube - es ist eine Kletterrose. In Büscheln blüht sie und ich mag sie eigentlich ganz gerne. Nur sie ist anfällig, einerseits gegen Sternrusstau - es kann schon mal vorkommen, dass sie alle ihre Blätter verliert, noch bevor sie die erste Blüte hervorbringt (obwohl, in diesem Jahr kommt sie diesbezüglich recht robust daher), dafür lümmeln sich viele Läuse an ihren Knöpfen.

An der Gartenlaube blühen derzeit aber auch die Ilse Kron ...


... und die New Dawn. Nur haben sich diese beiden dazu entschlossen, vorwiegend weit oben zu blühen, so sehe ich lediglich von weitem die Blütenpracht, aber das eine und andere Röschen verirrt sich dann schon mal durch das Laubendach ins Innere!

Auch die Morning Jewel hat ihren Platz an der Gartenlaube!


Ich mag sie sehr, obwohl auch sie keinen Duft verströmt. Sie ist eine zuverlässige robuste Blüherin. Die Blüten ähneln denjenigen von Edelrosen.

Und dann wäre da noch das Hochstämmchen! Und irgendwie habe ich bislang mit Hochstämmchen einfach nicht wirklich Glück. Die Rosarium Uetersen ist mir erfroren; das Schneewittchen hat den ersten Winter auch nicht überlebt und jetz eben dieses ...


Es ist eine Eglantyne. Da würde man am liebstgen wieder in die Blüten reinschlüpfen.


Dieser Duft. Einfach herrlich. Nun die Eglantyne präsentiert sich eigentlich auch als recht robuste Rose nur meine Wahl, sie als Hochstämmchen in den Garten zu holen, war eben wieder mal nicht so dolle. Die schweren Blüten lassen das Bäumchen daher eher etwas schwer und traurig daherkommen - wie mir scheint.

Die Electron ...

... wie auch die Pink Panther


... sind vor ein paar Jahren in unseren Garten gezogen und auch bei diesen würde ich heute nein sagen. Die Rosen als solche sehen fantastisch aus - aber irgendwie sind sie mir wieder etwas zu edel und auch die Blühfreudigkeit lässt doch etwas zu wünschen übrig. Oder mögt ihr Rosen, welche zwei drei Blüten hervorbringen und das wars dann? Na ja, vielleicht liegts ja auch an mir! Schliesslich bin ich längst keine Meisterin sondern einfach jemand, der Rosen mag, ihren Duft mag und an ihnen rumschnipselt so, wie ich denke, dass es recht sein könnte. Ich gestehe, ich zähle keine Augen beim Rosenschnitt - vielleicht liegts ja genau dadran, dass eben diese beiden nur so spärlich blühen. Also ich nehms mal auf meine Kappe :-)

Ganz anders aber dieses Röschen!



Büschelweise und ohne Namen kommts daher. Ich mags!

Und ich mag die Lawinia Kletterrose!


Auch sie stand in den ersten zwei drei Jahren ziemlich einsam da. Zwei Triebe, das wars dann auch. Und plötzlich - nach dem harten Winter vor zwei Jahren, da hat sie alles gegeben und seitdem steht sie als gesunde und robuste Rose in unserem Garten.

Zu guter Letzt zeige ich euch nochmals eine absolut ohne Duft!

 
Es ist die Eden Rose, welche auch seit zwei Jahren im Garten steht.
Sie ist eine Augenweide für sich. Gesund und mit tiefgründen glänzhenden Blättern steht sie da und erfreut uns mit ihren prallen Blüten. Ich möchte sie keinesfalls missen.

Es gäbe da noch die eine und andere, welche jetzt hier keinen Platz mehr gefunden hat, wie beispielsweise die Rose de Resht, welche seit letztem Herbst im Garten steht und uns mit den eher kleinen Blüten erfreut. Oder die Wenlok Buschrose. Ein wahrer Traum, welche aber bereits den ersten Blütenrausch hinter sich gebracht hat.
Auch wenn der Platz wirklich sehr beschränkt ist bei uns in unserem Gärtchen, vielleicht wird ja doch noch das eine und andere Röschen einen Platz finden ... irgendwann!

Euch allen wünsch ich nun einen guten Start in die Arbeitswoche.


Eure Ida

Freitag, 6. Juni 2014

Glasurschlacht im Keller ...

Ja, so könnte man diese Arbeit benennen.


Und es schaut auch nach einem Schlachtfeld aus ... hinten im Keller, da wo der Brennofen steht!

Glasieren ist wieder einmal angesagt.
Ich gestehe, ich mag diese Arbeit nicht (wirklich). Wahrscheinlich wird es Töpferkünstler/innen geben, die da mehr Enthusiasmus und Freude dreinstecken. Ich mach diese Arbeit einfach, weil sie eben dazu gehört - zur Keramik. Es muss mir "drum" sein und ich muss den für mich richtigen Zeitpunkt rauspicken ... und dann passts.

Und so hab ich also wieder mal zwei Abende diese Woche im Keller gewerkelt und mich mit den Glasuren beschäftigt und der dazugehörender Keramik.


So heisst es also mal die richtige Glasur finden für den Gegenstand, dann Glasur aufrühren ... und wenn eine Glasur dann einige Zeit nicht mehr verwendet wurde, heisst das ziemlich lange aufrühren bis sie schüttfertig ist. Und dann wird mal übergossen, Keramik geputzt, Gegenstände die im Gebrauch sind auch wieder gründlich abgewaschen, bevors dann an eine zweite oder dritte Glasur geht. Hm, ich glaub, ich hab einfach zuviele Glasuren im Keller ... ein paar weniger und die Entscheidung würde mir wohl leichter fallen, welche Glasur denn für welchen Gegenstand.

Und nein, es ist keine Schokoladenkugel, die ihr da seht. Die Glasur schaut nur so schoggimässig aus. Ganz wichtig ists auch den Boden der Keramik von der Glasur freizumachen, ansonsten dann wohl nicht nur der Gegenstand sondern auch die Platte im Ofen weggeschmissen werden kann, da sich beide für immer und ewig verbinden würden ... und wer will schon eine Keramikkugel mit einer Ofenplatte in den Garten stellen :-)


Einen Abend später im Töpferzimmerchen ... es schaut nicht besser aus - Glasurschlacht pur!

 
Und auch da wird Glasur aufgerührt, gepinselt ... Kugel um Kugel um Kugel!

Und dann ... die glasierte Keramik durfte in den Ofen hüpfen. Langsam aber stetig wird sie dann gebrannt - Höchsttemperatur bei diesem Brand war 1235°. Ganz schön glühend sag ich euch.


Nach rund 24 Stunden hat sich die Keramik dann in ihrem definitiven Kleid gezeigt! Und wieder einmal mehr war ich begeister ... ja ich bin es wohl wirklich jedes mal, wenn ich dann meine Wundertüte lüfte und sehe, dass der Brand passt, denn als selbstverständlich werde ich das niemals anschauen können ... bestimmen doch jedes Mal etliche Faktoren ein Gelingen oder ein Misslingen.

Diese Kugeln sind eine Auftragsarbeit - es soll eine Gartenstele geben!


Und begeister bin ich auch wieder mal über die Glasuren ... wie sich aus weiss oder grau oder braun ...


diese Farben hervorzaubern lassen - ist das nicht einfach grossartig?


Und selbst die Pünktli an den Möbelknöpfen sind allesamt noch da ... na ja, ich hab sie jetzt nicht gezählt.

Nun, Glasieren ist doch nicht so eine unrümliche Arbeit. Und so lange ich so gerne töpfere, werde ich nicht drumrum kommen - um immer wieder mal eine Glasurschlacht im Keller ;-) So werde ich also auch künftig immer wieder den für mich richtigen Zeitpunkt rauszupicken versuchen um diese Arbeit zu machen, die das Getöpferte erst zum Blickfang werden lässt (das gilt natürlich nicht für alle Keramik, ich spreche da jetzt ausschliesslich von meiner Keramik, meinem Stil).

Euch allen wünsche ich nun ein wunderschönes Pfingswochenende. Geniesst die ersten Sommertage!


Eure Ida