Freitag, 20. Februar 2015

Déjà vu ...

Kennt ihr das? Da ist man irgendwo, sieht einen Gegenstand oder man nimmt einen Geruch wahr, eine Bewegung, die einem bekannt vor kommt, oder was auch immer und ja, man wähnt sich in irgendeiner Situation, die man bereits einmal erlebt hat, ja man wähnt sich vielleicht in einer Zeit, die 20 Jahre und länger zurück liegt.

Tja, genau so ists mir  heute ergangen!


Aber die Zeit, in die ich mich zurückversetzt fühlte, als ich dieses "Möbelchen" unter meinen Fingern spürte, ja also die liegt so an die 40 Jährchen zurück.

Naaaaa, wisst ihr noch was das ist? Ja richtig, genau, es ist eine simple Schreibmaschine. So eine kleine praktische, die früher wohl in fast jedem Haushalt stand ... na ja, nicht ganz jedem, aber vielleicht fast ... - so, wie eben heute die Computer, die Handys, Tablets & Co.

Und auf so einer Schreibmaschine habe ich meine ersten "Gehversuche" in Sachen Typen mit 10 Fingern gemacht. Damit man blind schreiben lernte, waren farbige Hütchen auf den einzelnen Tasten, farblich so abgestimmt, dass man wusste, mit welchem Finger man welche Tasten tippen durfte. Meine Güte, was für eine Zeit das war. In der Berufsschule hatten wir natürlich grössere Modelle unter den Fingern - halt diese Büroschreibmaschinen, aber auch diese noch mechanisch. Und wenn man dann mal einen Fehler tippte, dann gab es diese Blättchen, die hiessen Tipp-Ex und in der Stifti (Lehre als Bürokauffrau), tja, da hatte ich einen Chef, der hat dann die geschriebenen Briefe kontrolliert - gegen das Licht gehalten, und wehe, es waren mehr wie zwei Tipp-Ex-Korrekturen im Brief ... wusch, und er musste neu getippt werden. Auch das Geräusch des Tippens in den Büros war allgegenwärtig. Und heute ... das Getippse auf der Tastatur ist im Vergleich dazu gerade mal ein Wimpernschlag. Was für eine Zeit das war.


Dieses gute Stück hab ich heute im Lädchen meiner Schwester angetroffen. Und sie hat mir erzählt, dass dieses gute Stück auch noch immer in Gebrauch sei. Sie schreibt damit Preisschildchen, etc. an. Natürlich konnte ich es nicht lassen und musste gleich darauf rumtippen.


Hach, schaut euch mal diese Schrift an. Herrlich, nicht!!! Gefüllte a's und e's und auch die s sind halbschattig. Suuuper! Genau solch auf alt getrimmte Schriften kann man heute im Internet auf den PC laden - und viele tun das auch.

Hm, erinnert ihr euch auch noch an die ersten elektrischen Schreibmaschinen. Und wenn man dann auf einer Kugelkopfschreibmaschine schreiben durfte, wow, was war das für ein Fortschritt. Denn den Kugelkopf, den konnte man auswechseln, und so hatte man verschiedene Schriften zur Verfügung und dann gabs sogar die ersten Maschinen mit Korrekturband - was für eine Erleichterung im Büroalltag das zu derjenigen Zeit war ... :-)


Nun, ich gestehe, grad so gleitig war ich auf diesem alten Stück dann doch nicht und müsste ich damit ein Protkoll schreiben, ich glaub, ich würde mir die Finger in kürzester Zeit wund tippen oder ganz gewiss würde ich einen ganz gewaltigen Muskelkater in den Mukis meiner Finger abkriegen (gibts das überhaupt *grins*).

Und wenn ich ganz ehrlich bin ... ja ich bin schon froh, haben wir dieses gute Stück hinter uns gelassen. Obwohl ... die Erinnerungen an die früheren Zeiten - ausgelöst durch diese kleine alte Schreibmaschine, die waren richtig schön.

Euch allen wünsche ich ein gemütliches und schönes Wochenende. Vielleicht auch wider mal mit etwas Zeit, in alten Erinnerungen zu schwelgen.

Eure Ida

17 Kommentare:

Die kleine Mal-Werkstatt hat gesagt…

liebe Ida,
was für ein schöner Post, das weckt auch bei mir so viele Erinnerungen, die Du jetzt alle beschrieben hast. Angefangen in der Berufsschule, dann die erste eigene Schreibmaschine - schade, dass ich sie nicht mehr habe.
Es war schon auch eine tolle Zeit!
Mein damaliger Chef hat die Fehler Gott sei Dank nicht kontrolliert.
Danke, für`s Erinnerungen wecken und noch einen schönen Abend
liebe Grüße
Gerti

Wichtelhuesli hat gesagt…

Ach, liebe Ida,
ja, das waren noch Zeiten :-) Hab genau wie du mit diesen farbigen Hütchen gelernt! ...und Tipp-ex gebraucht wie blöd :-))))
Schön das du meine Erinnerungen wachgerufen hast, mit dieser schönen ja schon fast nostalgischen Post! Danke!
Von Herzen wünsche ich dir ein schönes Wochenende.
Herzensgrüassli
Yvonne

Margeraniums Gartenblog hat gesagt…

Oh ja!!!!! Erinnere mich noch gut an die "gemeinen" Übungen im Schreibmaschinenunterricht!!!! Damals musste man noch richtig schreiben lernen! Das wurde geübt und geübt... Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen... aber meine Bewerbungen habe ich noch auf meiner alten Olympia Monica getippt! Und immer in der letzten Zeile habe ich mir VERtippt!!!! Das hieß dann, alles nochmal von vorne!!!!!! War schon heftig damals! Da sitze ich schon lieber am Laptop und kann korrigieren!!!! Eine enorme Erleichterung!!!
Aber schön, manchmal in Erinnerungen zu schwelgen!
Viele Grüße von
Margit

Emma hat gesagt…

Liebe Ida,
dein Post weckt auch in mir wieder alte Erinnerungen. Ich habe hier auch noch eine gaaaanz alte Schreibmaschine. Aber ich habe sie nicht mehr in Gebrauch. Ich glaube, so ein Farbband gibt es gar nicht mehr.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße vom Emma und Lotte Frauchen

Anonym hat gesagt…

Liebe Ida
und wie ich mich erinnern kann mit der Schreibmaschine ich hatte so einen Spass damit gehabt. Meine KInder tippten immer gerne rum die fanden das auch toll als sie klein waren.
Fehler musste man mit weissen Farbe weg streichen.
Schön mal wieder zu schwelgen in alte Zeiten!
Schönes Wochenende wünsche ich dir!
Lieben Gruss Elke

Sigrun hat gesagt…

Na klar erinnere ich mich, meine erste war ein Olympia Monica, heute ist sie im Ausland, ich hab sie gespendet. Danach kamen die elektrischen. Heute der Computer, aber eine Tastatur brauche ich immer.

Sigrun

Alex aus dem Gwundergarten hat gesagt…

Kicher, oh weja, da sehen wir mal wieder wie "jung" wir sind. Ich hab auch auf so einem Teil gelernt. Wir hatten im KV aber solche Dinger, wo Du noch mit Anlauf tippen musstest und Dir schier den Finger gebrochen hast *lach*. Im Büro hatten wir dann schon die moderneren, die elektrischen IBM Maschinen, die hatten sogar ein Korrekturband, das natürlich genau dann zu Ende war, wenn der Brief noch nicht ganz fertig geschrieben war, sich ein Fehler eingeschlichen hatte und man in Zeitnot steckte. Dann gab's auch immer diese schwarzen Finger beim Wechseln der Farbbänder. Hihi und damals als die ersten Computer Einzug hielten, hatte ich mir geschworen, so ein Teil kommt mir niiiiiiie ins Haus *räusper*. Ich hatte damals mein KV dann auf EDV abgeschlossen und hey, der Computer der Schule nahm einen halben Raum ein. Was wir aber dort gelernt haben, war so was von für die Füchse... Ja, ja, die gute alte Zeit *gröhl*.
Hab ein schönes Wochenende!
En liebe Gruess
Alex

Lis vom Lindenhof hat gesagt…

Eigentlich hatte ich in meinem ganzen Leben fast nie was mit Schreibmaschinen zu tun und erst als wir uns vor einigen, genau gesagt 12 Jahren den PC zugelegt haben, hab ich mühselig mit zwei Fingern zu tippen gelernt. Über dieses Stadium bin ich bis heute nicht hinausgekommen, denn wie heisst es so schön: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr :-)

LG Lis

Kathinka hat gesagt…

Ja, ich erinnere mich auch noch an meine Lehrzeit vor 40 Jahren! Und die Fingerübungen :o)Später habe ich auch noch an speziellen Maschinen gearbeitet, die Lochkarten herstellten, das waren vielleicht Monster...kaum zu glauben, wie sich die Technik in diesr relativ kurzen Zeit entwickelt hat. Ich habe gehört, daß in Bereichen, die hochsensible Daten verarbeiten, wieder Schreibmaschinen eingesetzt werden!
VG Kathinka

Happy-Sonne hat gesagt…

Liebe Ida
Ich muss lachen. Ja, genau so war es! Als ich meine LAP hatte, durfte ich meine IBM-Kugelkopfschreibmaschine vom Büro mitbringen. Gross und rot war sie! So durfte ich sogar mit Vater's Auto in die Stadt fahren zur LAP. Ida, wo sind die Jahre nur geblieben.... Ja, das waren noch Zeiten.
Danke für diesen herrlichen Post.
Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende und grüsse Dich herzlichst Yvonne

MarieSophie hat gesagt…

Oh ja, ich habe auch noch viele Erinnerungen an solch nette Gerätschaften. Ich bin aber auch ehrlich und gebe zu, dass es mich immer ganz nervös gemacht hat wenn die Tippfehler kamen. Da hat man es heutzutage viel leichter und kann auch besser mogeln.
Liebe Grüße von Marie

Sara von Buelsdorf hat gesagt…

Liebe Ida,

wir hatten noch eine uralte Maschine, auf der ich meine ersten Gehversuche unternahm. Und die ersten Maschinen im Schreibmaschinenkurs waren auch noch mechanisch, wurden aber sehr bald durch die allerersten Elektrischen angelöst. Mein Facorit war damals die IBM Kugelkopf ;-) :-) Solche Kugelköpfe besitze ich sogar noch. Das Tipp-Ex wurde bald von den Korrekturbändern abgelöst, die in den elt. Schreibmaschinen mit dem Farbband mitliefen. Das war schon ein gewisser Fortschritt. ;-) Aber dennoch mußte man öfter mal neu tippen. ;-)

Das mit den farbigen Hütchen kenne ich übrigens gar nicht. Wir haben gleich blind schreiben gelernt. asdf jklö asdf jklö ...... :-)

Irgendwo in meinem Blog hab' ich auch noch so ein Teil, woran ich schreibe ... eine sog. Reiseschreibmaschine, die oft Schriftsteller benutzten. Inzwischen habe ich sie allerdings fortgegeben. Denn ich schrieb doch nie mehr daran. Es hat eben alles seine Zeit.

Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag
Sara

Topfgartenwelt hat gesagt…

Liebe Ida, das ist ja nicht schlecht eine alte Schreibmaschine! Klasse!! Zu Hause bei meinen Eltern gab es auch so ein altes Teil :)

lg kathrin

Jana hat gesagt…

Hallo Ida. Ja die guten alten Schreibmaschinen. Das waren noch Zeiten. Und Anschläge pro MInute das war ja einmalig. Das schaffe ich heute nicht mehr.
Aber die Zeit ist doch jetzt toll alles so einfach und schön. Meine KInder sind schon mit Computer groß geworden. Ist gut so. Beide sind perfekt in allen Dingen. HIiiiiiiiii
Ich muß fragen wenn ich was wissen will.
Schöne neue Woche und liebe GRÜße Jana.

Deine Schreibmaschine sieht ja noch richtig gut aus.

Ein Schweizer Garten hat gesagt…

Sali Ida, so ein toller Post! Da kommen bei mir dieselben Errinnerungen hoch. In der Sek lerntern wir mit den Farbig abgedeckten Tasten Maschinen schreiben. Meine Eltern hatten in ihrem Geschäftshaushalt ziemlich schnell eine Kugelkopfmaschine und in errinnere mich noch genau, wie fasziniert wir alle von der neuen Maschine waren. *lach*
In der Stifti musste ich nur noch die Baugesuchsformulare mit der Maschine tippen, für die Pläne hatten wir ein Maschineli, wo wir unsere Tuscheschreiber einspannen konnten. Der eingetippte Text wurde dann auf das Planpapier übertragen. Und heute? Zeichne ich Häuser in 3D, sende sie dem Kunden aufs iPad und dieser kann dann virtuell durch sein neues Haus durchlaufen. Nein, ich möchte beim besten Willen nicht mehr tauschen!

Chillibean hat gesagt…

Hach, ich musste mich auch noch mit den farbigen Deckelchen abmühen...Maschinenschreiben war ein
"obligatorisches Freifach" Samstagmorgen um 7.00 Uhr...wie du merkst war ich begeistert...und jedesmal hat mir der Lehrer von meinem Bruder vorgeschwärmt, der spielte Klavier und hatte scheinbar mehr Fingerfertigkeit als ich...und das Beste war, Samstags fuhren die ÖV erst auf 8.00 Uhr, ich musste die 8 Km also auch noch mit dem Velo fahren (also meistens hab ich Autostopp gemacht, das durften meine Eltern aber auf keinen Fall wissen), du siehst, das Teil ruft auch bei mir viele Erinnerungen hervor!

Gruss Monika

die Tonmanufaktur hat gesagt…

Liebe Ida,
soo schön, diese Schrift :-). Da musste man schon ganz schön feste draufdrücken. Ich habe allerdings auf der neumodischeren, elektrischen Schreibmaschine tippen gelernt.
♥-liche Grüße
Alex