Montag, 30. März 2015

ausgebremst ...

Eigentlich müsste ich jetzt im Garten anzutreffen sein - sofern es nicht gerade stürmt und regnet! Oder im Töpferkeller; schliesslich habe ich tausend (na ja, ist etwas übertrieben) Ideen, die endlich einmal umgesetzt werden wollen!


Und dann wartet ein wunderhübsches kleines uraltes Tischchen auf mich. Es will neu aufgemöbelt werden ... also nichts wie ran ... könnte man meinen ...

 Bei der lieben Happy-Sonne habe ich diese tollen Eier entdeckt ...also ran an den Kleber und das alte Buch. Das ist doch genau meins!

Nun, es  hat gerade mal für ein einziges Ei gereicht - und dann war der "Pfuus" dusse!


Tagelang hat die Bastelei auf dem Tisch gelegen und dann hab ich alles in einer Schachtel versorgt. Im nächsten Jahr gibts ja auch wieder Ostern.

Ganz schnell wird ganz Vieles unwichtig wenn man bemerkt, dass die Gesundheit nicht das mit einem vor hat, was man sich erhofft - ja ich wurde durch den Unfall doch für längere Zeit ausgebremst.

Und wenn ich von Gesundheit spreche, dann möchte ich euch allen einfach von ganzem Herzen für eure guten Wünsche in meinem letzten Post Danke sagen. Angekommen sind sie. Ich werde diese nun auf die nächsten Wochen und Monate verteilen, damit auch alles wieder gut kommt. Denn es ist derzeit nix mit Garten, nix mit Töpfern, nix mit Tischchen aufmöbeln. Es heisst für einmal so gut wie gar nichts mehr machen dürfen und Geduld haben und einfach hoffen, dass alles wieder gut kommt. Wer mich kennt, der weiss, dass mir dies nicht gerade leicht fällt, der weiss aber auch, dass ich mich nicht so schnell unterkriegen lasse, auch wenn ich derzeit wirklich in Allem ausgebremst bin.
"Es chunnt guet, aber ... es brucht vill Zyt"


Wenn wir uns bis dahin nicht mehr lesen, dann wünsche ich euch bereits jetzt wunderschöne Ostern.
Und im nächsten Jahr werde ich euch bestimmt ganz viele wunderhübsch gewerkelte Dekoeier präsentieren können.

Habt es fein.


 Eure Ida

Donnerstag, 12. März 2015

... es hat nicht sollen sein ...

Ja, eigentlich hätte ich wie die letzten Jahre um diese Zeit nochmals vom Winter berichten wollen ...


... von blauem Himmel, Sonnenschein ... von den allerbesten Schneeverhältnissen ... tja ...


... wirklich berichten kann ich euch schon von Zermatt. Der Himmel wäre tatsächlich blau gewesen, das Wetter in dieser Woche ein Traum und die Schneeverhältnisse der Hammer! Und wie ihr seht, waren wir tatsächlich auch da - eben in Zermatt! Aber leider konnten wir den Schnee- und Skitraum nur gerade mal gute zwei Stündchen geniessen und dann ist mir so ein Dödel oben am Berg beim Abfahren vom Sessellift hinten über die Skier gefahren, meine Skis hats vorne zusammengedrückt und ich bin rücklings auf die pickelharte Piste geknallt und das wars dann auch schon!


Was eben bedeutete, dass ich nur noch blauen Himmel sah, mich kaum mehr bewegen konnte, gerade mal so mit Ach und Krach wieder runter zum Notarzt kam (nicht mehr auf den Skiern), Gottseidank vorerst "nur" Prellungen, Quetschungen, Blutergüsse festgestellt wurden ...


... was aber für mich auch bedeutete, sicherlich keine Skier mehr anzuschnallen in diesem Winter.


Ja, man macht echt grosse Augen, kanns kaum begreifen, weil alles so schnell abläuft und man sich so ausgeliefert und hilflos vorkommt. Aber ich glaub, ich hab auch riesig Glück gehabt, denn bei diesem Aufprall hätte es wahrlich viel schlimmer kommen können ...

Nun, der Unfall zwang uns, unsere Ferien in Zermatt abzubrechen und nachhause zu fahren ...

... in den Frühling! Ist ja auch schön! Aber vorderhand kann ich einfach mal alles anschauen, an irgendwas irgendwo Werkeln ist nicht zu denken ... Rücken lässt grüssen.


Beim Anblick der Helleboren, die ihre wunderschönen Köpfchen allesamt nach unten senken, kam mir gleich mein Sturz wieder in den Sinn, nur war mein Blick geradewegs in die andere Richtung gerichtet.


Etwas Abwechslung und viel Frühlingsbunt brachte heute ein kleiner Ausflug in ein Gartencenter ... aber ich hab mich zurückgehalten und hab dann gerade mal ein einzigs Blümchen gekauft.

Und dann hiess es doch noch etwas Frühlingssonne und blauen Himmel geniessen ...


Und ihr könnt unschwer erkennen, wer über unsere vorzeitige Rückkehr sicherlich erfreuter war wie eben der Walti und ich ;-)

Hm, ihr bemerkt, gerade glücklich bin ich über die Situation nicht wirklich, aber es heisst einfach annehmen. So schnell ist etwas passiert und es kann ja nicht nur immer die anderen treffen. Aber es zeigt halt auch wieder mal mit aller Deutlichkeit, wie von einem Moment zum nächsten alles anders sein könnte. Und drum ...


... freue ich mich jetzt an der Frühlingssonne, ich freue mich daran, dass die Schmerzen schon ein bisschen weniger sind, ich freue mich auf den Samstag, wenn mein Bruder heiratet und ich freue mich an den ersten Häschen, die seit heute ihren Platz im Haus gefunden haben. Und freuen tue ich mich letztlich darüber, dass ich doch einfach Glück im Unglück hatte, so wie es heute zu sein scheint.

Hebet eu au Sorg!


Eure Ida